Die 4 Mays reisen in das Land der aufgehenden Sonne

Unsere Tochter Leonie war im Jahr 2013/2014 für einige Monate in Japan und hat dort eine Schule besucht und Land, Sprache und Leute kennengelernt. Nach ihrem bestandenen Abitur war es ihr größter Wunsch ihren Eltern und ihrem Bruder die Stellen im Land zu zeigen, die sie lieben gelernt hat. So haben wir uns entschlossen im Sommer 2016 unseren Urlaub in Japan zu verbringen.

 

Auf dieser Seite werden wir vor und während der vier Wochen regelmäßig etwas schreiben und freuen uns darüber, dass ihr daran teilhaben könnt. Nach unserem Urlaub werdet Ihr dann hier einige der schönsten Bilder finden die wir in Japan geschossen haben. Einfach nach unten blättern; die neuesten Einträge stehen immer oben.

Mount Fuji. Der wohl berühmteste Berg in Japan.
Mount Fuji. Der wohl berühmteste Berg in Japan.

18. Juli 2016 (2): Noch einmal hoch hinaus

Am letzten Abend in Osaka sind Tobias uns ich noch einmal hoch hinaus gestiegen bzw. gefahren nämlich auf das Haruskas 300 Hochhaus. Aufmerksame Leser unter Euch werden sich erinnern, denn Harukas 300 ist das höchste Haus in ganz Japan und ist, wie der Name schon vermuten lässt, genau 300 Meter hoch. Das Gebäude beinhaltet diverse Büros, ein großes Hotel, ein Einkaufszentrum und eine riesige Bahnstation einer privaten Bahngesellschaft. Und natürlich gibt es eine Aussichtsplattform. Genauer gesagt gibt es sogar mehrere und darunter ist eine ganz große Besonderheit. Es gibt zwei sogenannte Skygarden. Das sind "Gärten" auf dem 16. Stockwerk und fast ganz oben, im 59. Stockwerk. Das ist wirklich fantastisch, man hat selbst vom ersten Skigarden schon einen tollen Blick über die Stadt. Es gibt Bäume und Grünanlagen, Sitzbänke und man fühlt sich wirklich wie in einem Garten. 

 

Die Fahrt mit dem Aufzug aus fast 300 Meter höhe ist dann aber schon das nächste unglaubliche Erlebnis. Der Aufzug hat ein Glasdach und man kann den ganzen Aufzugschacht nach oben schauen bis in den 60. Stock. Das wäre ganz schön langweilig, wenn es da nicht etwas besonderes geben würde. Es gibt eine Lichtillumination nach oben und man hat das Gefühl, das man durch einen Sternenhimmel nach oben saust. Man kann das schlecht beschreiben, man muss das einfach sehen. Irre. Und dann oben angekommen auf 300 Meter Höhe, hat man einen unverdauten Blick über alle Himmelsrichtungen der Stadt. Das Wetter war so gut, dass man die gesamte Größe von Osaka überblicken kann. Bei sehr gutem und klaren Wetter soll man sogar bis nach Kyoto schauen können; das ist immerhin fast 50km weit entfernt. Die Aussichtsplattform ist geschlossen, man steht also nicht direkt auf dem Dach wie auf dem Hochhaus Roppongi Hills in Tokio, sondern alles ist rundherum verglast. Vorteil ist, man kann direkt an die "Kante" gehen und wirklich direkt nach unten zu schauen. Für Leute mit Höhenproblemen ist das wirklich nichts. Der große Skigarden ist einen Stock tiefer und hier ist es nach oben offen. Man kann hier wunderbar sitzen, auf Bänken, an Tischen oder auf Sitzsäcken Es ist alles sehr gemütlich und es scheint auch so zu sein, dass bei gutem Wetter hier auch viele Leute sitzen, etwas trinken oder essen und einfach nur die Aussicht genießen. Wir sind geblieben bis zu Dunkelheit und haben es wirklich genossen. Schaut Euch die Bilder an.


18. Juli 2016 (1): Der Tag des Meeres ist unser letzter Tag in Osaka

Der Tag des Meeres ist der letzte Tag unseres Aufenthalts in Osaka. Der Tag des Meeres ist einer von 17 Feiertagen in Japan, der extra eingeführt wurde um die lange feiertagslose Zeit bis September zu überbrücken. Das müsste man in Deutschlandmal machen. Wir haben ja sogar zwischen Juni und Oktober gar keine Feiertage. 

Heute früh sind Trixi und ich nochmal kurz auf einen Spaziergang rausgegangen. Und zwar haben wir uns den Tennoji Park angesehen. Das ist ein großer Park direkt hinter dem Bahnhof, ein Naherholungsgebiet direkt in der Stadt. Es gibt hier einen kleinen Zoo, einen schönen Tempel, das Museum of Art und viel Grün. Es war wegen des Feiertags sehr voll überall. Auch wenn es heute wieder sehr warm war, wurde überall gespielt auf den Wiesen. Wir mussten uns aber recht schnell mit einem Eiscafé und Ice-Slush abkühlen. 

Jetzt haben wir unsere Koffer schon wieder gepackt. Morgen müssen wir sehr früh aufstehen und um 5 Uhr mit der ersten Subway zum Flughafen zu fahren. Unser Flug geht um 7.55 Uhr von Osaka Airport in Itami zuerst nach Tokio-Narita und dann weiter über Helsinki zurück nach Hamburg. Nach deutscher Zeit sollen wir um 18.30 Uhr in Hamburg ankommen. Das wäre dann nach Japanzeit 1.30 Uhr. Wir werden dann, bis wir zuhause in Lüneburg angekommen sind, bestimmt wieder 24 Stunden unterwegs gewesen sein. Das ist der Teil des Urlaubs, der nicht so viel Spaß macht.

Unser Blog soll aber am morgigen Tag noch nicht beendet werden. Ich habe noch ein paar Ideen für ein paar weitere Tage aufgespart. Also bitte in den nächsten Tagen immer nochmal auf die Seite schauen.


17. Juli 2016: Füße schonen und ein leises Festival

Festwagen auf dem Kyoto Gion Matsuri Festival
Festwagen auf dem Kyoto Gion Matsuri Festival
16. Juli
Nach dem anstrengenden Tag in den Universal Studios haben wir es gestern locker und ruhig angehen lassen. Der Tag war entspannt, eigentlich wollten wir nach Kyoto fahren, da an diesem Wochenende das Kyoto Gion Matsuri Festival stattfindet. Wir haben uns am Bahnhof in der Tourismusinformation informiert; der Umzug, der wir uns ansehen wollten, findet aber erst am Sonntag statt. Das bedeutet für uns mal wieder frühes aufstehen, denn der Umzug geht um 9 Uhr los. Wir haben uns dann am Abend mal gemütlich im Bett den Film "Terminator:Genisis" angesehen.
17. Juli
Das frühe Aufstehen heute hat sich nicht unbedingt gelohnt. Wir waren um kurz nach 9 Uhr in Kyoto und der Umzug war ganz anders als wir uns das vorgestellt hatten. Das Kyoto Gion Matsuri Festival ist laut Internet das wichtigste traditionelle Fest in Japan, sehr berühmt und gehört sogar zum UNESCO Weltkulturerbe. Es war auch richtig voll. Aber uns fehlte etwas. Wir sind halt Schützenfeste gewöhnt, bei denen es laut und freudig abgeht. Das Fest hier war sicherlich bunt, aber leise. Keine Musik, keine lauten Rufe. Kulturell wertvoll sind die Wagen bzw. Seften, die hier gezogen, geschoben und getragen werden. Die ganz großen Wägen wiegen wohl bis zu 12 Tonnen, sind komplett aus Holz und riesig hoch. Die werden von vielen Menschen an Seilen durch die Straßen gezogen. Die Wägen haben große Holzräder und es gibt Menschen, die immer wieder Holzklötze vor die Räder werfen bzw. schieben, um diese damit zu lenken oder abzubremsen. Auf den Wägen sitzen Personen, die Trommeln und auf Bambusflöten pfeifen. Das ist schon sehr imposant. Es gibt 23 verschiede Gruppen mit kleineren und größeren Wägen. Alles in allem war das nett anzusehen, aber doch leider etwas langweilig für uns. Wir sind dann nach etwa einer Stunde wieder zurück nach Osaka gefahren. 
Dafür haben wir uns heute zu Mittag unser letztes Essengehen gegönnt. Wir haben Kushikatsu gemacht. Das ist so beliebt, dass wir sogar eine Wartezeit hatten. Was ist das schon wieder werdet ihr euch fragen. Kushikatsu ist unserem Fondue ähnlich und ganz einfach erklärt: Es sind Bambusspieße, auf die allerlei verschiedene Dinge gespießt werden. Fleisch, Würstchen, Scampi, Gemüse, Kartoffeln. Alles holt man sich am Büffet, dazu gehört dann ein Backteig und Panko, ein Paniermehl aus speziellem Brot ohne Kruste. Im Tisch ist ein Einsatz mit heißem Frittierfett eingebaut. Es gibt dazu auch noch verschiedene Saucen. Die Spieße werden dann im heißen Fett frittiert. Das ist super lecker. Außerdem gibt es noch Salate und diverse Dinge zum Dessert. Man muss wirklich aufpassen hier nicht zu viel zu essen, zumal das Ganze als "All you can eat" angeboten wird.

15. Juli 2016: Universal Studios Japan

Seitdem wir unsere Japanreise geplant hatten, war auch klar, dass wir in den Freizeitpark Universal Studios Japan gehen werden. Leonie hatte während ihrer Zeit in Japan eine Jahreskarte für den Park und war dort sehr oft. Ihr großer Wunsch war es, dort die Harry Potter Welt zu sehen, denn unglücklicherweise hat diese erst zwei Wochen nach Leonie's Rückkehr damals eröffnet. Sie ist ja ein riesiger Fan der Serie.

So sind wir heute morgen also zeitig aufgestanden und waren um kurz nach 9 Uhr morgens am Eingang. Japan hat noch keine Sommerferien, so war unsere Hoffnung, dass es nicht so voll sein würde. Es ging auch an der Kasse relativ flott, allerdings war es doch ziemlich voll, da zur Zeit Kinder bis zu einem bestimmten Alter umsonst in der Park reinkommen.

Jedenfalls sind wir schnurstracks Richtung Harry Potter gelaufen und dort angekommen waren wir schlichtweg überwältigt. Wir haben ja schon von einigen anderen dieser Themenparks Bilder oder auch Filmausschnitte gesehen und waren immer begeistert darüber, wie toll das aussieht. Das ganze aber nun in Echt und in Farbe zu sehen hat uns echt umgehauen. Es ist Wahnsinn mit welchem Hang zum Perfektionismus dort das Dorf Hogsmeade aus dem Film nachgebaut wurde. Mit welchem Ausstattungsgegenständen und Requisiten dort die Räume und Schaufenster dekoriert sind. Einfach der Hammer. Und am Ende trohnt das Schulgebäude von Hogwarts oben auf dem Berg. Es gibt natürlich viele, eigentlich nur, Geschäfte in den Gebäuden. Man kann hier unglaublich viel Geld lassen. Der Merchandising-Apparat wird hier auf vollen Touren gefahren. Wenn ich mir vorstelle, dass J. K. Rowling als Autorin der Bücher hier an jedem verkauften Teil mitverdient. Wahnsinn. Im Schloss, bzw. in dort angebauten Gebäude, befindet sich das Fahr-Abenteuer "Harry Potter an the forbidden journey". Dort hineinzukommen bedeutet: Warten! Als wir uns an der Schlange anstellten, lag die prognostizierte Wartezeit bei 140 Minuten. Man glaubt gar nicht wie viele Wege und Platz mach für diese Massen an Menschen hat, wenn man die durch Absperrungen und Ketten in eine bestimmte Richtungen bringt. Kreuz und quer ging die Warteschlangen. Das ist schon recht anstrengend. Ich muss aber dazu sagen, dass das Wetter heute ideal war für den Besuch. Es war wolkig und es hat nur so 25 oder 26°C. Wir hatten, auch wenn es auf einigen Bildern nicht so aussieht, nur ein paar Regentropfen, wirklich nur ganz kurz. Es ging etwas Wind und es war absolut erträglich. Ich möchte nicht wissen wie wir uns gefühlt hätten, wären es 30°C oder mehr und Sonnenschein gewesen. So mussten wir halt nur Zeit totschlagen. Letztendlich hat es aber nur etwas mehr als 90 Minuten gedauert und wir konnten uns in die Wagen der Bahn setzen. Und was dann passierte war der totale Hammer. Es war eine Kombination aus 3D-Film und realen Puppen, Videoeffekten und Sound. Dazu irre Bewegungen der Fahrgondel. Wir sind auf einem Besen gesaust zusammen mit Harry Potter, flüchteten vor Drachen, spielten Quidditsch und begegneten den Dementoren. Es war unfassbar geil!!! Leonie hat hinterher geweint vor Freude; wir waren aber alle total geflasht. Am späten Nachmittag sind wir nochmal gefahren. 

 

Der ganze Park ist im Stil einer amerikanischen Kleinstadt gebaut. Es gibt viele Häuser, Straßen und viele Ausstattungen, die einen an amerikanische Filme aus den 50ziger Jahren erinnern. Wirklich super gemacht. Auf den Fotos und Videos kommt das leider nicht so gut rüber, in Wirklichkeit ist das total klasse. Das ganze ist übrigens eine perfekte Geldvernichtungsmaschine für die Gäste.  An jeder Ecke kann man Geld ausgeben und das nicht zu knapp. Es gibt von allem ne Menge Kleinkram und Großkram, den man kaufen kann. Die Themen sind vielfältig: Jurassic Park, Terminator, Sesamstrasse, Hello Kitty, Peanuts usw.  Alles in allem war es ein teurer Tag für uns, da auch wir nicht allen Reizen widerstehen konnten, aber es war wirklich super. Sowas macht man ja nicht jeden Monat. Zusammenfassend müssen wir aber sagen, dass uns der Heide Park, was die reinen Fahrgeschäfte angehet, besser gefällt. Dort liegt der Schwerpunkt halt eher auf Karussellfahren und in den Universal Studios eher auf Erlebnis und Themen.


13. und 14. Juli 2016: Im Onsen und ein Schulbesuch

Heute mal wieder eine Zusammenfassung von zwei Tagen. 

Gestern, also am 13.7., sind die Mädels nochmal in der Q's Mall zum Bummeln gewesen und da das Wetter wieder sehr regnerisch war, bin ich dieses Mal ebenfalls im Haus geblieben und habe rumgegammelt. Nochmal ein paar Stunden in der Mall rumzulaufen, darauf hatte ich keine Lust. 

Als die Mädels am Nachmittag zurück waren, haben wir kurz eine Kleinigkeit gegessen und sind dann in der Nähe der Station Shin-Imamiya im Onsen "Spa World" gewesen. Ein Onsen ist ein japanisches Bad. Hier gibt es verschiedenste heiße Becken und einige Saunen. Man setzt sich in die Becken und entspannt. Das Prinzip eines Onsen ist etwas anders als bei einem Saunabad in Deutschland. Zunächst einmal sind Männer und Frauen strikt getrennt. Es gibt keine gemeinsamen Badetage. In dem Onsen, in dem wir waren, gibt es zwei Etagen, eine mit einer Einrichtung  im asiatischen Stil und eine im europäischen Stil. Welchen Bereich Männlein und Weiblein benutzen können, wechselt jeden Monat. Weiter gibt es eine Etage mit einem normalen Schwimmbad, mit Rutschen und Kinderbecken, welches dann für alle Geschlechter gedacht ist. Hier muss man dann natürlich auch Badebekleidung tragen. In dem Osen an sich ist Badehose oder Badeanzug verboten. Es gibt nur kleine Handtücher mit denen man sich bedecken kann. Ein Onsen ist heute immer noch eine Institution zur Körperpflege. Das merkt man daran, dass sehr viel Wert aus Sauberkeit gelegt wird und man zum Abschluss des Besuchs eine umfassende Körperreinigung betreibt. Es gibt Plätze, an denen man sich hinsetzt und das Gefühl hat, man sitzt in einem Badezimmer. Alles ist da: Spiegel, Wasserhahn, Schüssel, Duschschlauch, Shampoo, Conditioner, Duschgel und Zahnbürste. Ja, richtig gelesen, Zahnbürste. Für die Herren gibt es noch Einwegrasierer und Rasierschaum. Das sind wohl alles noch Relikte aus der Vergangenheit, als die Menschen in den Häusern noch nicht die hygienische Einrichtungen hatten wie heute. Da ist man halt, vielleicht ein- oder zweimal die Woche, ins Onsen gegangen. Für mich persönlich ist es etwas zu langweilig nur in warmen Wasser zu sitzen. Für die Japaner ist dies aber wohl die höchste Form der Entspannung, speziell nach einem langen Arbeitstag. Im übrigen darf man ein Osen nicht besuchen wenn man tätowiert ist. Das ist in Japan sehr verpönt und ist etwas, was nur Leute tun, die der Mafia oder einem Verbrechersyndikat angehören (lest mal bei den Bildern die Texte auf der Hinweistafel). Sicherlich gibt es auch Japaner und Japnerinnen, die tätowiert sind, die müssen dann allerdings die Tattos mir Pflastern abkleben. 

Nach unserem Onsenbesuch sind wir dann in Suhigashi, direkt um die Ecke, zum Abendessen geblieben. Es ist hier wie auf der Fressmeile in Dotonbori, alles nur viel kleiner und weniger überfüllt, aber genauso bunt und vielfältig was die Auswahl an Restaurants angeht. Wir sind einmal durch alle Straßen gelaufen um das Angebot zu prüfen und sind dann in einem Restaurant hängengeblieben, in dem offensichtlich nur wenige Ausländer verkehren. Jedenfalls hatten wir das Gefühl, dass wir zunächst von alles Gästen gemustert wurden. Das Restaurant war aber toll, das Essen wirklich super und günstig.

Heute haben wir dann mal wieder einen Schrein angesehen. Eine kurze Fahrt mit der Straßenbahn und wir waren im Sumiyoshi-Taisha Schrein. Dieser Schrein ist sehr alt und wurde schon im 9. Jahrhundert erwähnt. Das Wetter war heute früh sehr schön und wir haben tolle Fotos gemacht. 

Nachmittags haben wir dann Leonie's Gastschule angesehen, die sie für fast 8 Monate besucht hatte. Sie hat sehr darauf gefreut. Die Vertrauenslehrerin, mit der Leonie dieses Termin vereinbart hat, hatte uns begrüßt und Leonie durfte uns alle Räume zeigen, in denen sie Unterricht hatte, die Sporthalle, die Mensa usw. Sie hat auch einige Lehrer getroffen und alle haben sich gefreut Leonie wiederzusehen. Witzigerweise war bis vor einigen Tagen auch eine Gastschülerin aus Lüneburg in dieser Schule zu Gast, die eine der besten Freundinnen meiner Nichte Sabrina ist. Wir waren übrigens eine Attraktion für alle Schüler. Ausländer in der Schule, alle so groß und hellhäutig. 

Leider hatte es am Nachmittag wieder begonnen zu regnen und so sind wir alle nach dem Besuch der Schule wieder in unser Haus gefahren. Ich habe dann mal selbst gekocht, es gab leckere Spaghetti Bolognese, mal völlig normal und typisch Deutsch halt.


12. Juli 2016: Gefühlt wie ein Saunatag

Mann, war das eine Sauna heute. Es hat am Morgen, und wahrscheinlich auch lange in der Nacht, geregnet. Als wir das Haus verließen hatten wir schon das Gefühl, dass in der Luft noch dicke Wassertropfen lagen und nicht zu Boden fallen wollten. Das war Wetter wie in einer Dampfsauna.

Tobias wollte heute einen Gammeltag machen und daher sind wir zu Dritt zunächst zur Burg von Osaka gefahren. Die liegt mitten in der Stadt auf einem riesigen Gelände wunderbar eingerahmt von einem großen Parkgelände. Die ursprüngliche Burg wurde 1583 errichtet und galt damals an uneinnehmbar. Aber bereits 1615 passierte es doch und die Burg wurde zum ersten Mal zerstört. Nach über 200 Jahren wurde sie erst wieder aufgebaut um im Jahre 1868 abermals komplett zerstört zu werden. Ein Neubau in den 1930zigern Jahren erfolgte dann aus Beton. Im Krieg wieder stark beschädigt wurde die Burg dann nach jahrzehntelanger Renovierung erst 1997 wieder eröffnet. Oben an der Burg angekommen waren wir bereits komplett durchgeschwitzt, ein paar Tropfen Regen waren aber auch dabei. Man genießt dann wirklich jeden Augenblick in dem man die Chance hat in einen klimatisierten Raum zu gehen und sich dort kurz aufzuhalten.

 

Von der Burg aus ging es weiter nach Umeda, dem Haupt-Einkaufsviertel von Osaka. Hier stehen auch die meisten Hochhäuser, fast schon Wolkenkratzer. Das höchste Haus in Osaka, und auch ganz Japans, steht allerdings im Stadtteil Tennoji, in dem wir wohnen. Das ist genau 300 Meter hoch. Die in Umeda sind teilweise aber nur geringfügig kleiner. Ich wollte unbedingt das Umeda Sky Building sehen. Das ist zwar nur 174 Meter hoch, hat aber eine Besonderheit. Es gibt hier nämlich zwei Rolltreppen, die im 39. Stockwerk installiert sind und die beiden Gebäudeteile freischwebend miteinander verbinden. Und obendrauf gibt es eine Runde Plattform, die sozusagen auf beiden Haushälften ruht und einen freien Blick rundherum nach unten bietet. Alles beginnt aber mit der Fahrt im größtenteils verglasten und außen am Haus installieren Aufzug in den 39. Stock. Von dort aus geht es dann mit der Rolltreppe in Stockwerk 41 und von da aus dann weiter auf die Aussichtsplattform. Die Fahrt war ein Wahnsinnsgefühl. Für Menschen mit Höhenangst ist das definitiv gar nichts. Das Wetter war zwar nicht prickelnd, aber man konnte genug sehen und für ein paar schöne Erinnerungsfotos hat es gereicht. 

 

Zum leicht verspäteten Mittagessen waren wir dann endlich Sushi essen. Da Tobi heute nicht dabei war konnten wir das so machen; es wäre auch nichts dabei gewesen, was er gegessen hätte. Wir waren fast die einzigen im Restaurant, denn die Haupt-Mittagszeit war schon vorbei. Vorteil für uns, denn jede Bestellung, die wir am Bildschirm machen mussten, wurde für uns ganz frisch zubereitet. Das war genial und auch genial lecker. Ich habe mich mal wieder an Tintenfisch versucht, musste aber feststellen, dass ich den nur in Form von frittierten Ringen bevorzuge. 

 

Die letzte Station für heute war nochmal eine Einkaufsmeile in Dotonbori, hier waren wir ja bereits am Sonntagabend. Trixi wollte unbedingt in den Hello Kitty Laden. Viele der Straßen sind hier inzwischen überdacht und klimatisiert aber auch sehr eng und voll. Wir haben uns in das Getümmel geworfen und den Laden auch gefunden, aber wegen der Masse an Menschen wurde Trixi leicht angespannt und wir waren froh, als wir aus dem Rummel wieder draußen waren. So wurde der Tag heute doch länger als geplant. Beendet haben wir den mit Pfannkuchen, nachdem Trixi im Supermarkt endlich Mehl gefunden hat. Tobias hat übrigens den ganzen Tag im Bett verbracht und ist nur zum Essen mal aufgestanden. Tja, die Jugend.


11. Juli 2016: Eine weiße Burg und ein Riesenrad auf einem Hochhaus

Die weiße Burg in Himeji
Die weiße Burg in Himeji
In Himeji steht ein weißes Schloss auf einem Hügel. Wenn man von Osaka nach knapp 40 Minuten Fahrt mit dem Shinkansen aus dem Bahnhof kommt sieht man es am Ende einer schnurgeraden Straße. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde diese Burg errichtet und in einem strahlenden Weiß gekalkt. Das macht sie so besonders und auch einzigartig in Japan.  Seit 1993 ist die Anlage UNESCO Weltkulturerbe. Wir haben uns die Burg und den angrenzenden Park nur von außen angesehen. 

 

Am Nachmittag sind Männlein und Weiblein mal wieder getrennt unterwegs. Die Mädels waren über vier Stunden in der Q's Mall in Tennoji und Tobias und ich haben einen kurzen Stopp in Umeda gemacht. Dabei haben wir das Riesenrad auf dem Dach des Shopping-Centers HEP FIVE entdeckt. Auf der siebten Etage startet die Fahrt mit dem Riesenrad und es geht auf eine Höhe von 106 Metern über die Dächer der umliegenden Häuser. Man hat einen tollen Blick von hier oben.


10. Juli 2016: Von Nara, einer Fressmeile und dem Leben unter der Erde

Guten Morgen. Obwohl eigentlich müsste ich Gute Nacht sagen. Es ist jetzt der 11.7. um 8 Uhr in Osaka. In Deutschland ist es gerade 1 Uhr Nachts und einige von euch sind wahrscheinlich erst kürzlich ins Bett gegangen, da ja da EM Finale war. Während ihr euren verdienten Schlaf genießen sollt, machen wir hier uns schon wieder fertig für neue Erlebnisse. Zunächst aber wollen wir euch erzählen, was wir gestern erlebt haben. Es gut auch wieder ein Video, einfach auf den Button unten klicken.

Nara ist etwa 45 Minuten mit dem Zug außerhalb von Osaka. Ein Städtchen mit einem riesigen Park und einem großen und sehr sehr alten Tempel, in dem eine riesige Buddha Statue steht. Leider waren die Tafeln mit den Erklärungen hier nicht auf Englisch, da man wohl die Audioguides verkaufen wollte, aber wenn ich das richtig interpretiere, dann gab es diesen Tempel bereits im 8. Jahrhundert. Ganz schön alt. Nara ist aber auch bekannt für etwas anderes. Nämlich wilde Rehe und Hirsche, die überall im Park herumlaufen. Na ja, so wild sind sie dann eigentlich nicht mehr, denn sie werden von den Besuchern gefüttert und an vielen Stellen kann man Futter für die Tiere kaufen. Für Menschen, die einen Hang zu niedlichen Tieren haben und viel streicheln wollen, genau das richtige hier. 
Wir waren am späten Nachmittag wieder zurück in Osaka und haben erstmal zwei Stunden Siesta gemacht, bevor wir dann gegen 19 Uhr in Richtung Namba gefahren sind. Das ist das "Partyzentrum" von Osaka. Vom Bahnhof der JR Line geht man unterirdisch über den "Namba Walk" zu den Hotspots. Der Namba Walk ist eine Einkaufsmeile unter der Erde, unvorstellbar groß. So könnte man sich das Leben nach einer Apokalypse vorstellen, wenn die Erdoberfläche unbewohnbar ist. Hier gibt es alles und das in rauhen Mengen. Man müsste wirklich nicht nach oben. Man kann hier wirklich stundenlang rumlaufen und sich auch verlaufen. Es gibt gefühlt 1000 Ausgänge und man muss schon ziemlich genau wissen wo man hin möchte, um nicht versehentlich an einer völlig falschen Ecke herauszukommen. 
Nachdem wir einmal völlig falsch gelaufen sind haben wir dann den richtigen Ausgang gefunden (Nr. 25) und waren direkt im Getümmel. Was hier am Sonntagabend los ist, wirklich der Hammer. Um die nächste Ecke liegt dann Dotonbori, die Fress- und Amüsiermeile von Namba. Ein Restaurant und Imbiss nebeneinander, teilweise auf drei oder vier Etagen übereinander. Wenn es Geruchsvideo geben würde, dann wäre das eine unglaublich tolle Erinnerung. Es duftet fantastisch. Menschenmassen schieben sich durch die Straße. Viele Leute stehen Schlage um in einem bestimmten, besonders gutes Restaurant einen Platz zu bekommen oder sie stehen an, um sich nur eine Schale mit Takoyaki zu kaufen.  Wir haben Okonomiyaki gegessen in einem Restaurant, das war sehr lecker. 
Die Temperatur am Abend war über wunderbar. Irgendsowas um die vielleicht 27 Grad, ein laues Lüftchen zog durch die Straßen. Vielleicht sollten wir immer erst zu dieser Zeit rausgehen.

09. Juli 2016: Hiroshima und eine frische Meeresbrise

In Osaka hat es die ganze Nacht geregnet. Und das nicht zu knapp. Als wir uns am Morgen auf den Weg zu Bahnhof machen wollten, goss es wie aus Eimern. Eigentlich wollten wir zu Fuß zu Tennoji Station gehen, haben aber dann doch die Bahn genommen. Die nächste Station ist nur eine Minute von unserem Haus entfernt und die Fahrt von hier nach Tennoji dauert auch nur zwei Minuten. An der Station angekommen haben wir dann den Shinkansen in Richtung Hiroshima genommen. Je nachdem welchen Shinkansen man nimmt, dauert die Fahrt mal mehr oder weniger Zeit. Da wir mit unserem Japan Rail Pass nicht die beiden schnellsten Varianten nehmen dürfen, nahmen wir den Sakura, der hält auf der Strecke vier Mal und ist in knapp 90 Minuten in Hiroshima.
Angekommen in Hiroshima war das Wetter schon viel besser. Es war noch bewölkt aber im Laufe des Tages wurde es wieder richtig schön und auch schön warm. Wir sind zunächst zu Fuß durch die Stadt bis zur Burg von Hiroshima gelaufen. Die ursprüngliche  Burg und die dazugehörigen Tempelanlagen stammten aus dem 16. Jahrhundert, alle Gebäude auf dem großen Gelände wurden beim Atombombenabwurf am 6. August 1945 völlig zerstört, sie lagen direkt unter dem sogenannten Hypocenter der Explosion. Das Hauptgebäude der Burg wurde dann in den 1950ziger Jahren rekonstruiert. Die Fundamente alter und nicht wieder aufgebauter Gebäude sind aber überall zu sehen.  
Von Gelände der Burg ist es nur ein kleiner Spaziergang zum Peace Memorial Park. Hier findet man die offiziellen Gedenkstätten und auch das berühmte Gebäude, den man hier "Atomic Dome" nennt. Das sind die Überreste eines Gebäudes, welches seit einigen Jahren zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört und ein Mahnmal darstellt. 
Es überkommt einen eine Wut und ein wirklich bedrückendes Gefühl zu Wissen, das in dieser Stadt innerhalb weniger Sekunden 200000 Menschen ihr Leben verloren haben und viele viele Tausende in der Tagen, Monaten und Jahren danach qualvoll den Tod gefunden haben. Der Einsatz solcher Waffen darf nie mehr passieren. 
Mit der Straßenbahn sind wir dann vom Peace Memorial Park an das Meer gefahren. Knapp 50 Minuten dauert die Fahrt und uns wehte sofort die kühlere Brise um die Nase und dies war einfach herrlich. Wir sind in Miyajimguchi. Ein kleiner Küstenort. Von hier aus fahren die Fähren auf die Insel Miyajima. Eine der Hauptattraktionen der Insel ist wohl der Itsufushima Schrein. Berühmt geworden ist der Schrein durch sein Tor, welches einige Dutzend Meter im Meer steht und bei Ebbe zu Fuß erreicht werden kann. Das sieht einfach umwerfend aus. Der ganze Ort ist natürlich voll mit Touristen, entsprechend ist auch der Weg zum Schrein mit Läden gesäumt, schon ein wenig zu viel. Wir hätten uns aber geärgert, wenn wir das nicht gesehen hätten. Zumal die Luft hier wirklich umwerfend toll war. Urlaube am Wasser bzw. am Meer sind einfach immer gut.

08. Juli 2016: Regentag tut gut

Heute mal ein nasser Tag. Die Temperatur war echt erträglich. Gegen Mittag sind wir zuerst zur Osaka Station gefahren um unseren Japan Rail Pass einzulösen. Leider gab es zunächst ein Problem. Wir hatten den Pass bereits Anfang Mai gekauft und zwischenzeitlich wurde der Preis geringfügig erhöht. Das Problem war, dass der Schalterangestellte deswegen unserem Pass zunächst nicht aktivieren wollte. Nach einigen Telefonaten seinerseits hat das aber zum Glück doch noch geklappt. Die 1000 Yen Aufpreis pro Person mussten wir auch nicht bezahlen. Also können wir nun morgen unseren Trip nach Hiroshima antreten. 
Den Nachmittag haben wir dann im Osaka Aquarium verbracht. Dort gibt unter anderem eines der weltgrößten Innenbecken mit 5400 Tonnen Wasserinhalt. Darin war sogar ein Walhai, ein riesiges Tier. Es gab noch viele andere Fische, Reptilien und Säugetiere. Das war ein richtig tolles Erlebnis. Die ganze Ausstellung war um einiges größer als zum Beispiel das SeaLife Center in Timmendorf oder Hannover.

07. Juli 2016: Auf nach Osaka

Das höchste Haus in Japan. Es ist genau 300 Meter hoch.
Das höchste Haus in Japan. Es ist genau 300 Meter hoch.

Heute haben wir uns auf den Weg nach Osaka gemacht. Von Kyoto dorthin ist es nur einen Katzensprung. Mit dem Zug sind es nur gut 50 Minuten. Was aber wirklich nervig ist, ist die Tatsache, dass die Zugänge zu den einzelnen Linien für U- oder S-Bahn Linien weit entfernt sind und man teilweise gefühlt unendlich durch Gänge und über Treppen bzw. Rolltreppen laufen muss. Mit den Koffern ist das ganz schön anstrengend. Zum Verkehrssystem hier in Japan schreibe ich nochmal einen eigenen Eintrag. Das ist wirklich interessant.

Jedenfalls sind wir am frühen Nachmittag in Osaka angekommen und habe uns auf den Weg zu unserem Haus gemacht. Das Haus ist wirklich ein Glücksgriff. Es ist, gefühlt zumindest, nagelneu eingerichtet, sehr gemütlich und im Verhältnis zu den ersten beiden Unterkünften richtig groß. Es hat zwei große Schlafzimmer, in einem ist allerdings noch das "Wohnzimmer" untergebracht. Dort steht ein Sofa und der Fernseher. Das Bad und Toilette sind supermodern und die Küche ist toll ausgestattet. Einziges Manko ist, dass das Haus unmittelbar an der Hochbrücke einer Bahnlinie liegt. Die Züge fahren aber nicht die ganze Nacht und so laut ist es zum Glück nicht. Unter den Brückenbögen haben sich übrigens viele Geschäfte und kleine Restaurants eingerichtet; das sah im Dunkeln richtig toll aus.
Wir haben dann nur noch eine kurze Runde gedreht und waren in einem Einkaufszentrum, in dem Leonie wohl häufiger war zu Ihrer Osakazeit. Leo hatte es wirklich eilig auf dem Weg dorthin; man konnte ihr die Vorfreude anmerken und es flossen auch ein paar Tränchen bei ihr.
Wir haben dann noch unsere Pläne für die nächsten Tage besprochen. Wir haben ja einiges vor und unser Japan Rail Pass gilt fünf Tage und wir werden ihn wohl ab Samstag aktivieren. Hiroshima ist das entfernteste Ziel für uns. Da fahren wir dann wieder mit dem Shinkansen *freu*.
Abendstimmung in unserer Straße in Osaka
Abendstimmung in unserer Straße in Osaka

06. Juli 2016: Fushimi, Gion und Sayaka

 
Heute Morgen hat unser Wecker zu einer sehr frühen Zeit geklingelt, nämlich um 6 Uhr. Unser Ziel war es heute, den Fushimi-Inari Schrein zu besuchen und dies möglichst früh, um zum einen den Touristenmassem zuvor zu kommen und zum Anderen das ganze natürlich auch zu noch halbwegs erträglichen Temperaturen. Um kurz nach Acht waren wir dann schon am Schrein und es war wirklich noch sehr leer und nicht so heiß. Sicherlich habt ihr schon einmal von dem Schrein gehört. Falls nicht, dann kennt Ihr aber bestimmt ein Bild von vielen Hunderten orange farbener Torbögen, die hier die Wege zum Mount Fushimi säumen. Es ist wirklich unglaublich wie viele Bögen das sind, fast der gesamte Weg zum Gipfel des Berges ist damit bebaut. Wir haben es nicht bis ganz oben geschafft; der Weg dauert über zwei Stunden. Es wurde dann doch schnell wieder sehr warm. Nachdem wir den Schrein verlassen hatten trennten sich unsere Wege wieder; Leonie ist nach Hause gefahren (Tobi war übrigens nicht dabei, der lag noch im Bett) und Trixi und ich sind nochmal nach Gion gefahren. Dort waren wir ja bereits gestern. Wir wollten uns die richtige "Altstadt" Kyoto's nochmal genauer ansehen. Absolut sehenswert und wirklich sehr sehr schön. Viele tolle Fotomotive. Man kann sich gut vorstellen, wie es im Mittelalter in Japan ausgesehen haben muss. 
Am Mittag haben wir dann Sayaka am Bahnhof abgeholt. Sayaka ist Leonie's Gastschwester von ihrem Japanaufenthalt. Sie studiert in Kyoto und somit bot es sich an, dass wir sie auch kennenlernen konnten. Wir aßen gemeinsam zu Mittag und sind dann anschließend mit dem Bus zum Tempel Kiyomizu-Dera gefahren. Auch wieder eine Wahnsinnsarchitektur. Nur leider musste ich dann dieses Mal passen. Es war mir einfach zu heiß. Außerdem hatte ich Anzeichen einer beginnenden Sonnenallergie, zumindest rote juckende Pocken an den Armen und ich musste dringend raus aus der Sonne. Das viele Schwitzen ist sicherlich auch daran schuld. Nach Duschen und Apres Lotion ging es dann wieder besser. 
Heute Abend habe wir dann auch noch Sayaka's Mutter kennengelernt. Wir waren gemeinsam "Shabu Shabu" essen. Das kann man sich wie eine Art Fondue vorstellen. Man hat auf der Mitte des Tisches eine Heizplatte mit einem flachen und breiten Topf, im dem siedendes Wasser ist. Am Buffet holt man sich dann alles was man dort reinschmeißen möchte. Es gibt die verschiedensten Gemüsesorten, Kohl, Nudeln, Würstchen, Tofu usw. Dazu kommt noch auf einem extra Teller ganz hauchdünn geschnittenes Schweinefleisch, welches man mit Stäbchen nur ganz kurz durch die siedende Brühe zieht. Es gibt zwei verschiedene Saucen, die eine ist eine Sesamsauce, die andere eine Art Sojasauce, allerdings etwas säuerlich. War alles sehr witzig und lecker. Und alles ist "All you can eat". Sayaka's Mutter Kayo ist wirklich sehr nett und wir können gut verstehen, dass sich Leonie bei der Familie sehr wohl gefühlt hat.
Morgen werden wir Kyoto wieder verlassen und nach Osaka fahren.

05. Juli 2016: Die Stadt der Tempel - Japan klassisch

Kyoto ist die Stadt der Tempel und Schreine. Wenn man sich den Stadtplan ansieht, stellt man fest, das es an fast jeder größeren Straßenecke einen Tempel gibt, kleinere sind wahrscheinlich gar nicht alle eingezeichnet. Der Unterschied zwischen den Tempeln, die wir in Tokio angesehen haben ist, dass hier fast alle im Originalzustand sind. Es gab glücklicherweise keine Bombenangriffe im zweiten Weltkrieg und deshalb ist die Struktur der Stadt im allgemeinen und viele Tempel im historischen Zustand. Es ist total irre wenn man sich vorstellt, dass diese fast vollständig aus Holz gebaut sind und heute noch stehen. Wir haben uns heute vier Tempelanlagen angesehen, eine schöner als die andere. Zwei der Schreine konnte man betreten. Das bedeutet, Schuhe ausziehen und auf den Holzplanken herumlaufen. Die Räume sind reichhaltig geschmückt und alle mit Tatami ausgelegt, das sind die traditionellen Strohmatten, die es auch heute noch in vielen japanischen Haushalten gibt. Betritt man die Räume, dann riecht man sofort den Duft von Räucherkerzen und es durchströmt einen eine gewisse Ruhe. In einem der Schreine fand gerade eine Zeremonie statt und die Mönche  sangen gerade ihre buddhistischen Gesänge. 

 

Am späten Mittag sind wir dann zum Mittagessen in ein kühles Kaufhaus (es war wieder ein Yodobashi, wie in Tokio) gegangen und haben uns  dort in ein Restaurant gesetzt und Nudeln und Pizza gegessen. Mal ganz Japanisch-Untypisch. 

 

Wir waren aber noch auf der Suche nach dem wirklich alten Teil von Kyoto, den, den man von Bildern und Filmen kennt. Da wo die ganz alten Häuser stehen und man sich in das japanische Mittelalter versetzt fühlt. Das Viertel liegt im Stadtteil Gion. Hier gibt es noch die traditionellen Häuser und nicht wenige Menschen tragen hier Kimono. Allerdings ist hier auch vieles auf Touristen getrimmt, allerdings nicht so kitschig, wie man das vielleicht aus anderen Orten kennt. Es war leider schon recht spät als wir dort ankamen. Da es im südlichen Japan im Juli sehr viel früher dunkel wird als in Deutschland, nämlich schon um 19 Uhr, könnten wir leider nur einen kurzen Überblick erhalten und werden deshalb nochmal hier hin fahren.

 

Unnötig zu erwähnen ist es übrigens, dass es heute wieder unglaublich heiß war. Wir haben unsere Klamotten heute mal wieder komplett durchgeschwitzt. Ich weiß gar nicht, wie die Japaner das aushalten.


3. und 4. Juli 2016: Bye bye Tokio, hello Kyoto

3. Juli: Der letzte Tag in Tokio war der bisher heißteste in unseren 10 Tagen. Selbst in den japanischen Medien wurde das besprochen. Die Teperatur lag zwar nur bei rund 33° C aber die Luftfeuchtigkeit war bei knapp 100%, so garte man in seinem eigenen Saft vor sich hin. Trixi und ich wollten ja unbedingt nochmal zum Kaiserpalat und und dort den öffentlichen Teil des Gartens ansehen. Wir haben uns gut mit Sonnencreme eingeschmiert und sind recht früh los gefahren. Leider haben wir und im Vorfeld nicht so richtig über den Eingang des Parks informiert, daher irrten wir zunächst ein wenig am Kaiserpalast hin und her. Letztlich waren wir an der komplett falschen Ecke und mussten den kompletten Platz nochmal überqueren. Da gibt es nirgendwo Schatten. Selbst schuld. Der Garten war sehr schön, einige alte Bauten waren noch zu sehen, die Mauern sind beeindruckend dick und die Pflanzen und Bäume toll angelegt. So richtig konnten wir das aber nicht genießen, da es wirklich zu warm war. Am frühen Nachmittag waren wir dann wieder im Haus und mussten so langsam unsere Koffer packen. 

4. Juli:
Heute sagen wir Tokio auf Wiedersehen und fahren nach Kyoto, in die alte Hauptstadt Japans. Wir reisen mit dem Shinkansen Schnellzug. Es gibt verschiedne Klassifizierungen der Züge und zwar ist hier die Geschwindigkeit bzw. die Anzahl der Zwischenhalte Ausschlaggebend für den Fahrpreis. Wir sind mit dem Nozomi gefahren, dass ist der Schnellste. Die gut 515 Kilometer von Tokio nach Kyoto schafft er in 2 Stunden und 17 Minuten. Zwischenhalte gab es drei. Der Vorteil der Shinkansen-Strecke ist der, dass sich keine anderen "normalen" Züge auf der Strecke aufhalten, die ist also nur den Schnellzügen vorbehalten. Daher gibt es keine Verspätungen.  
Der Service, die Organisation und Sauberkeit ist einfach unbeschreiblich. Als der Zug ca. 15 Minuten vor unserer Abfahrt in Tokio eintraf und alle Fahrgäste ausgestiegen waren, strömte eine Armee von Putzteufeln durch den Zug. Zwei Damen je Wagen und davon gibt es 15. Alles wurde sauber gemacht, jeder Krümel beseitigt. Erst fünf Minuten vor Abfahrt könnten die neuen Fahrgäste einsteigen. Der Wagen selbst ist von den Sitzen her eher wie ein Flugzeug, die Beinfreiheit ist riesig. Witzig ist, dass man die zweireihigen Sitzbänke drehen kann, damit man entweder zu viert sich gegenüber sitzen oder immer in Fahrtrichtung fahren kann. Sehr clever. Das Personal ist super freundlich und die Dame mit dem Servicewagen kommt mehrmals vorbei und verkauft. Einen Speisewagen gibt es glaube ich nicht. 
Das Fahrgefühl im Zug ist toll. Die Beschleunigung ist irre, es soll die schnellste sein, die es auf der Welt in einem Zug gibt. Die zwei Stunden vergingen wie im "Flug", auch weil es viel zu sehen gab. Als wir die Metropole von Tokio verlassen hatten wurde die Landschaft stellenweise sehr hügelig und sehr grün. Teilweise lag auf der linken Seiten das Meer. Und auf einmal tauchte auf der rechten Seite ein riesengroßer Berg auf. Leicht in Wolken eingehüllt und mit einer abgebrochenen Spitze: Der Fuji oder Fuji-San. Japans höchster Berg und Vulkan. Immer noch als aktiv eingestuft aber zuletzt im Jahr 1707 ausgebrochen. Das war schon eine imposante Erscheinung. Zwischenzeitlich fuhren wir noch durch ein kräftiges Gewitter mit tollen Wolkenformationen und ich konnte sogar einen Blitz auf Video aufnehmen. 
In Kyoto am Bahnhof angekommen traf uns beim Öffnen der Zugtür erstmal der Hammer. Die Temperatur war hier noch höher als in Tokio und die Luftfeuchtigkeit noch höher, da ja auch gerade das Gewitter durch war. Der Weg zu unserer Unterkunft ging recht schnell, aber trotzdem waren wir alle durchgeschwitzt als wir ankamen. Wir mussten uns erstmal im Haus orientieren und sind erst gegen 18 Uhr nochmal rausgegangen. Es war zwar immer noch sehr schwülwarm, aber erträglicher als am frühen Nachmittag. Morgen werden wir uns dann die Stadt ansehen.

1. und 2. Juli 2016: Heiß, heiß Baby und das Dach der Stadt

1. Juli

Heute haben wir uns mal getrennt in Tokio bewegt. Trixi und Leonie sind nach Harajuku gefahren und wollten shoppen und Tobi und ich sind nochmal in das Technikparadies Yodibashi Camera in Akihabara gefahren. Wir haben uns gemütlich knapp 3 Stunden im Laden alles angesehen, jede Etage. Die Mädels waren auch erfolgreich. Am Nachmittag haben wir uns dann alle am Bahnhof Akihabara getroffen, Leo ist mit Tobi nach Hause gefahren und ich wollte mit Trixi eigentlich zum fahren um uns den Park dort anzusehen. Nur leider macht dieser schon um 16.30 Uhr zu und somit müssen wir das verschieben.  Ich hoffe, das bekommen wir noch hin. 

Es war heute ziemlich warm, eigentlich schon heiß, so gut über 30 Grad. 

 

2. Juli

Heute waren Trixi und ich am Vormittag wieder alleine unterwegs. Kultur und Gärten scheinen nicht so das Ding der Jugend zu sein. Wir haben den Garten Koshikawa Korauken besucht. Es ist einer der ältesten Gärten in Tokio und existiert seit 1629. Früher deutlich größer musste er im Laufe der Jahrhunderte einiges an Fläche an die Entwicklung der Stadt abtreten. Die restlichen 17,5 ha sind heute aber geschützt. Es war toll die alten Bäume und Pflanzen zu sehen. Einige der alten Gebäude stehen auch noch, leider sind auch hier einige im zweiten Weltkrieg oder beim großen Erdbeben 1923 zerstört worden. 

 

Es war verdammt warm heute. Die Temperatur lag über 30 Grad, viel schlimmer ist aber die hohe Luftfeuchtigkeit von knapp 90%. Das haut einen echt um. Ich habe mein T-Shirt heute bestimmt zweimal durchgeschwitzt. Da hilft nur ein Schweißtuch und sehr viel Wasser trinken. Kurze Erholung bringen da die Fahrten mit der Bahn; hier sind die Klimaanlagen aber so extrem kalt eingestellt, dass es schon sehr gefährlich ist. Die Fahrten heute waren aber immer recht kurz, so das es nicht so schlimm war.

Um 16 Uhr haben wir uns dann mit Leo und Tobi in Harajuku getroffen, weil Leonie in das Kawaii Monster Café gehen wollte. Leider stellte sich heraus, dass das Café von 16 bis 18 Uhr geschlossen hat. Da ich aber unbedingt heute zum Sonnenuntergang auf das Dach vom Hochhaus Roppongi Hills wollte, haben wir uns wieder getrennt. Trixi und ich waren dann noch schnell ein paar Nudeln (Udon) essen. Ich hatte dazu noch ein kleines Schnitzel. Sehr lecker. Die beiden Kids hatten auch Spaß, wie man auf den Fotos sehen kann.

Das Roppongi Hills Hochhaus gehört zu einem großen Komplex von mehreren Gebäuden mit einem Shoppingcenter, Hotel, Gärten und vielem mehr. In den Gebäuden haben Firmen wie Google, Konami und die Pokémon Company ihre Büros. Alles sehr edel. Das beste ist aber die Sky Roof Plattform auf dem Dach des 238 Meter hohen Hauptgebäudes. Man befindet sich gaaaaaaanz oben und hat einen Wahnsinnsblick auf die Stadt. Leider war der Sonnenuntergang heute etwas von Wolken verdeckt und es war auch sehr diesig, aber der Besuch hat sich trotzdem gelohnt. Nachdem die Sonne weg war, taucht die Stadt in ein Lichtermeer und man hat das Gefühl, dass sich die Stadt auf das Unendliche ausdehnt. Der Ausblick ist einfach atemberaubend.

 

Morgen bricht schon der letzte Tag in Tokio an. Wir wollen uns noch den Garten vom Kaiserpalast ansehen und am Abend müssen wir schon wieder die Koffer einpacken. Am Montag geht es dann mit dem Zug in den Süden Japans, nach Kyoto.


29. Juni 2016: Asakusa und Shibuya bei Nacht

Wir haben den Stadtteil Asakusa besucht. Hier befindet sich eine der großen Sehenswürdig-keiten Tokios, nämlich der Senso-Ji-Schrein. Der Ursprung dieser Anlage geht weit ins Mittelalter zurück, allerdings sind die Gebäude alle im zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff der Amerikaner zerstört worden und mussten komplett rekonstruiert werden. Trotzdem ist es wirklich toll hier. Viele Straßen um den Tempel herum sind gesäumt von kleinen Souvenierläden. Hier war es wirklich voll. Der Tempel selbst war auch sehr gut besucht, ich möchte nicht wissen wie voll es hier ist wenn die Japaner Ferien haben.

Man findet hier einige Japaner, die in Tracht herumlaufen, ich habe ganz höflich gefragt, ob ich Fotos machen darf. Überhaupt sind die Gegensätze hier total krass. Auf der einen Seite die tausende von Jahren alte Kultur und viele alte Gebäude, auf der anderen Seite die Moderne, die direkt daneben steht. Auf dem Tempelgelände gibt es nur wenige Ecken an denen man keine modernen Bauten sieht, schließlich liegt es mitten in einem großen Stadtviertel. Andererseits bietet sich hier die Gelegenheit tolle Fotos zu machen, in denen beides kombiniert ist: Tradition und Moderne. So ist zum Beispiel der ultramoderne Skytree, der höchste Fernsehturm der Welt, gleich um die Ecke und es gibt tolle Perspektiven.

Am Abend sind Leonie und ich dann nochmal alleine losgezogen. Ich wollte unbedingt die große Kreuzung in Shibuya bei Nacht filmen und fotografieren. Durch die ganzen Leuchtreklamen wirkt das einfach bei Dunkelheit ganz anders. Das Ergebnis habe ich in einem kleinen Filmchen zusammengestellt. Wir beiden waren dann noch in einem japanischen Fastfood Restaurant essen. Die Kette Sukiya bietet den traditionellen Eintopf Sukiyaki in verschiedenen Varianten an. Das ist mal gesundes und leckeres Fast Food. 


28. Juni 2016: Ein wenig Kultur und echter Ramen

Heute haben wir es ruhig angehen lassen. Nach dem langen Tag gestern, wir waren 10 Stunden ununterbrochen auf den Beinen, haben wir alle heute lange geschlafen. Trixi und Tobi sogar bis um halb elf. Das Wetter ist heute regnerisch, es ist schließlich auch Regenzeit, aber die Luft ist super angenehm.

 

Gefrühstückt haben wir wieder Sandwiches und dann sind wir nach Harajuku gefahren. Hier gibt es in diversen großen und kleinen Einkaufsstraßen viele Geschäfte allerlei Art. Hauptsächlich aber Mode und Souvenirs. Hier findet einmal monatlich der Harajuku Fashion Walk statt, den Leonie eigentlich sehen wollte und weswegen sie zwei Tage früher geflogen ist. 

 

Direkt in der Nähe von Harajuku Station liegt das Gelände des Meiji Schreins. Dieser Schrein ist dem Meiji-Tenno und seiner Frau gewidmet (1912 und 1914 sind die beiden gestorben) und er wurde 1920 eingeweiht. Er ist ein Shinto-Schrein und in die umliegenden Wälder sind ein Naherholungsgebiet und religiöse Stätten. Hier stehen wundervolle Bäume und es ist wahrlich eine ruhige und sehr schön anzusehende Oase. Gerade bei dem leicht regnerischen Wetter heute duftet der Wald ganz toll.

 

Später sind wir dann wieder nach Ikebukoro gefahren und eigentlich wollten wir dort Sushi essen, aber das Restaurant, was Leonie ausgesucht hat, war total voll. Deswegen sind wir einfach auf die andere Straßenseite und haben unser erstes echtes und vor allem frisches Ramen gegessen. Ihr kennt sicherlich alle die Nissin Fertigsuppen mit trockenen Nudeln, die mit heißem Wasser übergossen werden und dann kommen dazu noch ein paar kleine Tütchen mit Pulvergewürz und Geschmacksverstärker. Ramen ist das Original! Aus frischen Nudeln, mit frischem Gemüse und anderen Zutaten gemacht und das Ganze in einer leckeren sämigen Brühe. Und es macht sowas von satt. Yammi.


27. Juni: Beginnende Reizüberflutung

Während Ihr in Deutschland so langsam auf den Feierabend hinarbeitet, ist es hier in Tokio und schon nach 23 Uhr und fast alles schläft schon wieder. 
Es war ein anstrengender Tag. Eigentlich hatten wir uns vorgenommenen nicht gleich am ersten Tag das Laufprogramm auf 100% zu ziehen. Aber irgendwie ist das wohl schief gegangen. Unsere Schrittzähler haben heute zwischen 14 und 15 Kilometer gezählt, ganz ordentlich für den Tag. Doch der Reihe nach.
Wir sind früh aufgestanden und war gegen 9 Uhr schon im Family Mart und haben uns etwas zum Frühstück gekauft. Family Mart ist so etwas wir Seven Eleven, für die, die es kennen. Ich würde es als modernen Tante Emma Laden bezeichnen. Man bekommt hier eine kleine aber gut sortierte Auswahl an vielen Dingen, die man so zum täglichen Leben benötigt. Von Lebensmittel über Waschmittel, Kleinelektrik, Bürobedarf usw. bieten die hier wirklich viel. Wir haben uns also mit Sandwiches eingedeckt und noch ein paar Reste vom Abendessen waren auch noch dabei. Für uns Touristen sind diese Läden wirklich ein Segen.
Unsere erste Fahrt mit der U-Bahn führte uns nach Akihabara, ein Knotenpunkt für viele Bahnen. Aber hier ist auch schon eine Menge los. Das beste ist aber der Yodibashi-Akiba Techniktempel direkt an der Bahnstation.  Das ist ein Laden mit 6 Stockwerken. Nur Technik. Und zwar alles, wirklich alles. Wenn der Saturn Markt in der Hamburger Mönckebergstraße der flächenmäßig größte Elektromarkt der Welt sein soll, dann würde ich behaupten, das der Yodibashi-Akiba der Markt mit den meisten Artikeln im Angebot ist. Unglaublich! Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen wie viel Zeug man dort kaufen kann. Wer aber denkt, dass hier alles billiger ist als in Deutschland, der wird enttäuscht. Die Preise sind sehr ähnlich, teilweise sogar deutlich teurer. Ich aber habe jedenfalls ein Schäppchen gemacht und mir ein Objektiv für die Nikon- Kamera gekauft. Steuerrückerstattung für Touristen wurde gleich abgezogen und daher war es viel günstiger als in Deutschland.
Im Yodibashi-Akiba und im den umliegenden Straßen fing es aber schon an: Die totale Reizüberflutung! Es reicht den Japanern wohl nicht aus jedes zweite Haus mit Leuchtreklame zu bepflastern, sondern es wird auch noch laute Musik gespielt und vor jedem zweiten Laden stehen Angestellte, die über Mikrofon und Lautsprecher die Ware und Sonderangebote anpreisen. Das ist wirklich der Hammer. Auf den Videos kommt das sicherlich nicht so gut rüber. Aber hier wird wirklich alles im täglichen und öffentlichen Leben mit Musik oder Melodien untermalt. Die U-Bahn, die in den Bahnhof einfährt, wenn die Türen geschlossen werden, die Ampeln, die die Grünphase anzeigen, Pfeifen sogar. Wirklich witzig und die erste Zeit ein wenig nervig. Sicherlich gewöhnt man sich daran aber dafür muss man wahrscheinlich hier leben.
Wir haben unsere erstes Purikura als Familie gemacht. Purikura sind sehr beliebte und moderne Fotoautomaten, in denen man alleine, zu zweit oder in einer Gruppe in einen großen Raum in dem Automaten geht und dort in verschiedenen Posen Fotos von sich machen lässt. Anschließend kann man nebenan diese Fotos in einer bestimmten Zeit bearbeiten und verzieren mit allerlei Bildschirmkinkerlitzchen. Nach fünf Minuten kommen dann die Streifen mit den Fotos raus und man kann sich diese auch noch per Mail zusenden lassen. Die Bilder werden hier sehr "weichgespült", die Hautfarbe wird rosig und die Augen erhalten einen leichten Mangaeffekt, das heißt, die Augen werden oft leicht vergrößert. Ich habe das mit Leonie schon einmal in Hamburg gemacht. Wirklich sehr witzig. Auch hier wieder die ganze Zeit Musik und Gequassel. Ein paar Fotos gibt es in der Fotogallerie zu diesem Eintrag.
Später sind wir dann zum Tokyo Tower gefahren. Das ist ein Turm, der als Vorbild den Eiffelturm im Paris hat. Man kann hinauffahren auf eine Plattform in 150 Metern Höhe und hat einen tollen Blick über die Stadt. Der Tokyo Skytree ist zwar bedeutend höher, aber für einen ersten Eindruck über die schier unglaubliche Größe dieser Stadt war das schon ganz gut. Direkt am Tokyo Tower liegt der Zojoj-Ji Schrein, in einem kleinen Park. Das war unser erster Schrein, den wir besucht haben und er ist wunderschön. Ich hoffe, dass wir noch viele weitere sehen werden.
Alle Strecken sind wir heute auch wieder mit der U-Bahn gefahren. Und da heute Montag war und damit natürlich ein normaler Arbeitstag, waren die Bahnen schon wesentlich voller als gestern am Sonntag.
Wir waren in Shibuya, an dem Ort der berühmten Kreuzung, an der alle Fußgängerampeln zur selben Zeit Grün anzeigen und dann aus sechs Richtungen die Menschen über die Straße strömen. Das war wirklich umwerfend. Da diese Kreuzung so bekannt ist, machen viele Menschen Fotos und Filmen sich dabei wie sie über die Kreuzung gehen. Wir haben das natürlich auch gemacht *grins*.
In Ikebukoro haben wir im Sunshine City Einkaufszentrum den Pokémon Laden besucht. Ganz nett, wer es mag. Und was glaubt Ihr, wieder laute Hintergrundmusik und Film - und Serienauschnitte.  
Eigentlich wollte wir heute Abend Essen gehen aber unsere Füße haben weh getan vom vielen Laufen und Schlendern. So haben wir uns wieder im Supermarkt eingedeckt und zuhause gegessen. War auch lecker aber morgen gehen wir definitiv Essen und wir haben uns vorgenommen weniger Strecke zu machen.

25. Juni: Der unendliche Tag

Inzwischen sitzen wir schon lange im Flugzeug  nach Tokio. Es ist jetzt eine halbe Stunde vor Mitternacht, nach deutscher Zeit aber wir sind bereits fast in der Zeitzone, in der auch Japan liegt. Es ist hier nun 5.30 Uhr. Schon verrückt mit dieser Zeitverschiebung. 
Die Zugfahrt nach Hamburg ging schnell, der Metronom war ganz schön voll doch zum Glück wollten die nicht alle zum Flughafen. Wir hatten schon die Befürchtung, dass es wegen des Ferienbeginns in Niedersachsen sehr voll sein wird. 
Am Schalter von Finnair haben wir uns brav in die Schlange gestellt. Es ging aber alles sehr flott. Es war ja nur ein sehr kleines Flugzeug, da passten nur 100 Personen rein. Der Sicherheitscheck war total leer und wir sind ohne Verzögerung dran gekommen. Da blieb also noch einige Zeit um ein wenig im Duty Free Bereich zu stöbern.
Der Flug nach Helsinki ging sehr schnell und unterwegs war wunderschönes Wetter. In Helsinki angekommen hatten wir gerade mal genügend Zeit um gemütlich zum nächsten Schalter zu schlendern und einen kurz Halt bei Burger King einzulegen.  Als wir mit Essen fertig waren, war unser Flieger nach Tokio auch schon bereit zum Einsteigen. Es war ein Airbus A330.
Wir haben ein Upgrade in die Economy Comfort Klasse erhalten. Der Flieger war wohl überbucht und von meiner Sitznachbarin im Flieger von Hamburg nach Helsinki hatte ich gehört, dass ihr Begleiter wohl gefragt wurde, ob er nicht seinen Flug verschieben wolle. Wir hatten also Glück und unsere Sitze bieten etwas mehr Sitzabstand. Außerdem habe wir ein kleines Paket mit Augenmaske, Ohrstöpsel, Socken und Zahnputzzeug als Extra erhalten. Schon witzig.
Essen war okay soweit und jetzt sitzen wir hier und schlagen die Zeit tot. Schlafen können wir nicht, okay Trixi hat ein wenig gedöst, ich habe es wenigstens versucht. Ich bewundere die Leute die das können und einfach die Augen zumachen und pennen. Trixi und Tobias schauen jetzt schon den dritten Film. 
Noch drei Stunden bis Tokio. Dann werden wir sehen wie wir den Tag überstehen und versuchen erst gegen Abend zu schlafen. Der Tag ist übrigens unendlich. Seit dem Abflug in Helsinki ist nicht einmal dunkel geworden. Wir sind sozusagen vor der Nacht geflüchtet.
Oh Mann, drei Stunden können echt lang sein. Der Flieger ist mit 10 Minuten Verspätung in Narita gelandet und dann nochmal gefühlte 10 Minuten bis zur Parkposition gefahren. Dann durch die Passkontrolle,  warten auf das Gepäck und dann ab in den Bus nach Tokio. Leonie hatte uns einen Bus empfohlen, der zwar eine gute Stunde für die über 60 km nach Tokio braucht, dafür aber auch nur 1000 Yen kostet (ca. 8,60€) und direkt bis zum Hautbahnhof fährt. Dort haben wir uns dann mit Leonie getroffen.
Zuerst haben wir uns eine "Suicia Karte" für den ÖPNV gekauft. Das ist eine Karte, die man mit Geld auflädt und dann bei jedem Einstieg und Ausstieg ans Lesegerät hält und dann immer der günstigste Fahrpreis abgebucht wird. Die Karten sind 10 Jahre gültig und sie kann in vielen Städten in Japan genutzt werden. Warum gibt es so etwas nicht in Deutschland? Nach ca. 30 Minuten weiterer Fahrt mit S- und U-Bahn und noch ein paar Minuten Fußmarsch haben wir dann nach über 24 Stunden endlich unser Apartment erreicht. 
Wir waren dann auch noch zum ersten Mal in einem echten japanischen Supermarkt einkaufen und haben gemütlich zuhause gegessen. Unter anderem auch wirklich frisches Sushi, im Supermarkt frisch gemacht und dazu noch günstig und superlecker. So was gibt es wohl nur in Japan. 
Jetzt ist es 16:45 Uhr und Trixi schläft.

25. Juni: Es geht los

Heute ist der Tag. Wir haben nicht so gut geschlafen. Ne Mischung aus "zu warm" und ein wenig Aufregung. Wir wollten um halb sieben aufstehen aber auch Trixi war schon um 5:15 wach. So sind wir also gemütlich aufgestanden und haben uns fertig gemacht. Wir haben schön gefrühstückt, wahrscheinlich das letzte mal mit Brötchen für die nächsten Wochen! Leider ist es draußen sehr gewittrig, es regnet gerade mal wieder wie aus Eimern. Ideal um hier weg zu fliegen.

 

Wir sind dann mit dem Zug von Lüneburg aus nach Hamburg zum Flughafen gefahren. Es war ganz schön was los am Bahnhof und im Zug und wir hatten schon die Befürchtung, dass es am Flughafen sehr voll sein sollte. Doch es kam anders.


24. Juni 2016

So, morgen ist es nun soweit. Die Koffer sind gepackt und wir haben noch so viel Freigepäck. Wir dürfen je Person 2 Koffer mit je 23 kg mitnehmen. Ich wüsste gar nicht was wir alles einpacken sollten. Für uns drei (Stebo, Trixi & Tobi) reichen 2 Koffer und die sind gut gefüllt. 

 

Leonie ist heute in der Nacht (unserer Zeit) gut in Tokio angekommen. Sie hat unser Apartment bezogen und und war bereits schon in der Stadt unterwegs. Inzwischen wird sie den Schlaf der Gerechten schlafen, immerhin war Sie mehr als 24 Stunden wach. Sie wird uns dann am Sonntag morgen am Flughafen Narita abholen. Wir werden voraussichtlich um kurz vor 9 Uhr (Tokio-Zeit) ankommen. Sieben Stunden ist Japan weiter als Deutschland. Wir freuen uns sehr auf Morgen. 

 

Bis dahin!!!


22. Juni 2016

Für die Technikverliebten unter Euch: Ich habe gestern unseren ganzen Kram klar gemacht. Hier eine Auflistung (ich finde es gar nicht so viel *grins*):

  • Nikon D5100 Spiegelreflex mit 18-200mm Sigma und 35mm Nikon Objektiv
  • Panasonic Lumix Knipse
  • Einbein Stativ, GorillaPod Dreibein Stativ
  • GPS Logger um später alle Fotos mit Standortdaten zu versehen
  • Rollei 420 ActionCam mit Handstativ
  • Anker Powerbank 13000 mAh
  • Anker 5-fach Multiladegerät
  • Amazon Blutooth Lautsprecher
  • iPad Mini, inkl. SD-Card Reader um Fotos der Kameras zu sichten und auszusortieren
  • Universalstecker Welt-Adapter
  • Diverse Kabel, Ladegeräte ect.
  • 6-fach Steckdosenleiste
  • dazu noch unsere iPhones zum schnellen Fotoschuss und Videoaufnahmen

Wir werden in Japan glücklicherweise auch WLAN haben, denn zum einen haben wir in allen Unterkünften freies Internet und zum anderen haben wir uns bei einer japanischen Telekomgesellschaft ein mobiles Hotspotgerät geliehen, mit dem wir auch unterwegs jederzeit und ohne Limit online gehen können. Ist eigentlich schon verrückt, was haben wir vor 20 Jahren eigentlich im Urlaub ohne diesen ganzen Kram gemacht? Bücher gelesen! Ach ja, die sind ja dieses Jahr auch dabei, allerdings ebenfalls elektronisch auf dem Kindle Ebook-Reader.


19. Juni 2016

So, nun ist es noch weniger als eine Woche. Heute haben wir die Koffer aus dem Dachboden geholt und die ersten Klamotten eingepackt. Die nächsten Tage haben wir noch viel zu tun, da ist es besser lieber etwas früher mit dem Kofferpacken zu beginnen. Tobias ist kommende Woche auch noch bis Freitag auf einem WG-Camp in der Kirche, in der er zuletzt das Musical-Projekt hatte. Glücklicherweise haben wir in allen gebuchten Apartments eine Waschmaschine zur Verfügung, so müssen wir nicht für vier Wochen Klamotten mitnehmen. Das ist schon sehr praktisch. Da bleibt im Koffer noch genug Platz für Einkäufe in Tokio oder Osaka. Nur leider werde ich wohl in meiner Größe wenig passendes finden, ausser ich begnüge mich mit dem Lendenschurz eines Sumo-Ringers; da werde selbst ich aber kaum reinpassen *grins*.


17. Juni 2016

Hier erzählt John Daub über alltägliche und kuriose Dinge aus Japan. Er ist Amerikaner, der seit Ende der 90iger Jahre in Japan lebt. Sein YouTube Kanal ist wirklich sehenswert. Die Videos sind zwar alle auf Englisch, aber auch für die, die nicht so gut Englisch verstehen, kommt der Sinn der Videos gut rüber. Ich habe Euch hier ein Video aus Osaka ausgesucht und zwar von der Entertainment- und Restaurantmeile im Stadtteil Dotonbori, auf der es fast nur ums Essen geht. Die Ecke gilt als Küche Osakas und hier gibt es eine Menge hochwertiger Fast Food Restaurants. Als Leonie dieses Video sag, bekam sie sofort leuchtende Augen und erzählte uns, in welchen der Restaurants sie überall schon war. Viel Spaß.


14. Juni 2016

Tokyo Skytree. Quelle: Wikipedia
Tokyo Skytree. Quelle: Wikipedia

In Tokio steht das zweitgrößte Bauwerk der Erde. Der Tokyo Skytree wird mit seinen 634 Metern Höhe nur noch vom Burj Khalifa in Dubai übertroffen. Der Turm hat zwei Aussichtsplattformen, eine auf einer Höhe von 350 Metern und die zweite liegt auf 450 Meter. Der Turm wurde im Mai 2012 eröffnet. 

Wir werden diesen Turm sicherlich besuchen und auch auf eine der Plattformen hinauffahren. Die Aussicht von dort oben muss atemberaubend sein. Voraussetzung ist allerdings gutes Wetter, dann kann man sogar den Mount Fuji sehen. Wir sind ja ein paar Tage in Tokio, mal sehen ob wir einen sonnigen und klaren Tag erwischen. 

Ramen: Japanisches Alltagsessen
Ramen: Japanisches Alltagsessen

11. Juni 2016

Heute sind es noch genau 14 Tage, bis wir nach Japan starten. Obwohl, stimmt nicht so ganz. Denn Leonie fliegt bereits zwei Tage früher. Ursprünglich war es ihr Plan am Wochenende 25. und 26. Juni auf ein Fashion-Event in Tokio zu gehen, welches sie unbedingt sehen wollte. Leider hat sie nun festgestellt, dass das Event im Juni nicht stattfindet. Was soll's? Sie freut sich trotzdem auf zwei Tage Tokio -ganz alleine- und sie kann schon mal die Lage checken und unsere Unterkunft beziehen. Und sie holt uns dann am Sonntag früh in Narita am Flughafen ab. Sie freut sich auch schon auf die erste Schüssel Ramen. 



09. Juni 2016

Heute habe ich ein tolles Zeitraffer Video über Tokio im Internet gefunden. Das müsst Ihr Euch unbedingt ansehen. Zum Video geht es hier: 


29. Mai 2016

Auf eine Sache habe ich ganz klar bestanden. Wenn wir schon einmal in Japan sind, dann müssen wir unbedingt mit einem Shinkansen Schnellzug fahren. Die Strecke von Tokio nach Osaka bzw. Kyoto bietet sich da förmlich an. Die Strecke ist etwa 515 Kilometer lang und der Schnellzug benötigt dazu rund 3 Stunden und 40 Minuten. Ganz schön flott. Das ist zwar von der reinen Geschwindigkeit nicht viel schneller als ein ICE in Deutschland fährt, aber was in Japan einfach umwerfend sein muss ist die Pünktlichkeit, der Service und das ganze drumherum. Verspätungen soll es keine geben, denn es gilt als Schande für das Zugunternehmen, wenn der Zug auch nur eine Minute zu spät ankommt oder abfährt. Wir sind wirklich sehr gespannt und werden sicherlich viele Bilder und auch Video machen. Was heißt wir, ich kann da sicherlich nur von mir, dem Eisenbahnfan Stebo, sprechen :-) Irgendwie habe ich so das Gefühl, dass Trixi und die Kids das etwas weniger leidenschaftlich sehen.


07. Mai 2016

Nachdem wir bereits in 2015 schon unsere Flüge und Unterkünfte in Japan gebucht hatten, waren jetzt noch ein paar andere wichtigen Dinge an der Reihe. Zum einen haben wir uns einen Japan Railpass gekauft. Mit einem solchen Pass kann man in festgelegten Regionen für eine bestimmte Zeit fast alle Züge nutzen um sich die Gegend anzusehen. Wir haben uns für die Setouchi Region entschieden. Das ist der Bereich südlich und westlich von Osaka. Wir können mit dem Ticket 5 Tage durch die Gegend fahren. Unter anderem wollen wir uns auch Hiroshima ansehen. Das Ticket kann man nur als Ausländer kaufen und auch nur außerhalb Japans. Da das japanische Zugnetz ziemlich gut ausgebaut ist kommt man eigentlich überall hin und dazu ist es auch noch verhältnismäßig günstig.

 

Die zweite wichtige Anschaffung für einen Urlaub in dieser Dimension und Region ist eine Reise-versicherung. Die beinhaltet bei uns einen Auslandskrankenschutz, Reiserücktritt-, Reisebbruch und Gepäckversicherung. Die deutschen gesetzlichen Krankenkassen zahlen nämlich nix in Japan und für den Fall der Fälle muss man gerüstet sein.

Der Japan Rail Pass
Der Japan Rail Pass
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01. Januar 2016

Neues Jahr, große Pläne. Wir werden in diesem Jahr unsere Sommerferien in Japan verbringen. Das steht schon etwas länger fest, denn Leonie macht im Frühsommer ihr Abitur und diese Reise hat sie sich gewünscht um uns allen die Ecken zu zeigen, in denen sie sich während ihres Japan Aufenthalts in 2013/2014 so rumgetrieben hat.

 

Unsere Reise wird uns zunächst nach Tokio führen. Dort werden wir einige Tage bleiben bevor wir dann mit dem Shinkansen Schnellzug nach Kyoto fahren. Dort wollen wir uns die ehemalige Hauptstadt Japans ansehen, die an vielen Stellen immer noch unverändert ist und eine schöne historische Altstadt haben soll. Wir werden dort auch Sayaka treffen, Leonie´s Gastschwester aus der zweiten Gastfamilie in Osaka.

 

Danach geht es für den Rest des Urlaubs nach Osaka. Hier haben wir viele Pläne z. B. in eine typisch japanische Karaoke Bar gehen, die kulturellen und kulinarischen Highlights der Stadt kennenlernen und mit einem Zugticket, welches für mehrere Tage gilt, die nähere und weitere Umgebung erkunden.