Die erste wirklich richtige Tour mit Elmo führte uns in den tiefen Süden Deutschlands. Zum ersten Mal mehr als 3 Tage unterwegs mit Elmo. Die erste richtige Bewährungsprobe für Mensch, Maschine und Technik. Wir waren nur zu Dritt unterwegs. Leonie hatte also mal 8 Tage sturmfreie Bude :-)

 

Wir starteten in Lüneburg am Freitag, den 15.3.2013 und fuhren zunächst bis nach Alsfeld in Hessen um dort die erste Nacht zu verbringen. Das waren immerhin schon über 350 km an Strecke und für den ersten Tag war das nun wirklich genug. Als wir ankamen war es schon stockdunkel. Wir hatten uns einen Stellplatz direkt in der Nähe der Autobahn ausgesucht und der lag auch noch sehr zentral an der wirklich schönen Altstadt von Alsfeld. Nach einer angenehmen Nacht haben wir dann am nächsten Morgen gemütlich mit frischen Brötchen gefrühstückt und haben dann noch einen kleinen Bummel durch den Ort gemacht.

 

Am späten Vormittag haben wir uns dann aufgemacht um zu unserem nächsten Ziel zu kommen: Baden-Baden. Da waren wir noch nie. Nachdem wir zunächst mal gecheckt haben wo der Stellplatz liegt, sind wir dann erstmal mit Elmo in Richtung Innenstadt gefahren. Nur leider ist die Innenstadt eng und es gibt überhaupt keine "vernünftigen" Parkplätze für unser etwas höheres Auto. In ein normales Parkhaus passen wir nun leider wirklich nicht rein. Also nix wie zurück zum Stellplatz und erstmal das Auto für die Nacht vorbereiten. Dann haben wir uns auf den Fussweg in die Innenstadt gemacht. Das waren gute 30 Minuten Fussmarsch.

 

Baden-Baden ist wirklich nett und man sieht an fast jeder Ecke, dass hier das Leben etwas teurer ist als üblich. Opulent ausgestattete Geschäfte, große und stolze Hotelbauten, dicke Autos auf den Straßen und natürlich das Casino im Kurpark. Nicht schlecht. Dementsprechend sind auch die Preise in den Restaurants. Nur gut, dass wir unser "Restaurant" immer mit dabei haben.

 

Am Sonntag sind wir dann weiter gefahren in den Schwarzwald und zwar auf einen Stellplatz an einem Campingplatz in Seelbach. Das Navi haben wir absichtlich auf "Autobahn verbieten" eingestellt, um auch was von der Landschaft mit zu bekommen. Mit dem letzten Tropfen Diesel sind wir dann angekommen und haben sofort die angenehm frische aber leider immer noch recht kühle Schwarzwaldluft genießen können.

 

Auf dem Campingplatz durften wir dann das Schwimmbad benutzen, was Tobi und ich auch sofort ausgenutzt haben und eigentlich hätten wir auch in die Sauna gehen können, aber leider fühlte sich Trixi nicht so besonders fit, deshalb haben wir das gelassen. Auf diesen Campingplatz werden wir sicherlich noch mal zu einer anderen Jahreszeit fahren, es hat uns dort wirklich sehr gut gefallen. Da kann man sicherlich stundenlang durch die Wälder ziehen.

 

Dann stand als nächstes Freiburg auf dem Programm. Da waren Trixi und ich vor 17 Jahren das letzte Mal. Leonie war auch schon dabei, allerdings noch im Bauch :-) Leider spielte das Wetter zunächst nicht so mit, es regnete leicht. Aber wir haben uns trotzdem im die Altstadt getraut und waren hinterher sogar noch auf dem neuen Schlossbergturm. Von dort aus hat man einen irren Blick über die gesamte Stadt. Nach einem erneuten Regenschauer kam dann sogar richtig die Sonne raus und wärmte sogar schon richtig. Das war echt ein tolles Gefühl.

Der Stellplatz in Freiburg war leider nicht so prall. Er lag 4 Haltestellen mit der Straßenbahn vom Zentrum weg und hatte leider weder Toilette und Dusche. Zum Glück haben wir ja aber ein "Porta Potti" an Bord und können so die kleinen Geschäfte zur Not oder des Nächtens dann dort erledigen. Alles andere muss dann halt warten. Und was soll ich sagen, man gewöhnt sich daran.

 

Am Dienstag morgen hieß es dann wieder Navi auf "Autobahn verbieten" und ab ging es in Richtung Schweiz nach Schaffhausen. Als Zwischenstation auf dem Weg an den Bodensee bot sich das an. Zunächst aber ging es kurz hinter Freiburg auf die "Höllentalstraße" ab in Berge. Und prompt lag auch schon wieder Schnee an den Hängen der Berge. Wirklich hartnäckig der Winter in diesem Jahr. Aber die Strecke ist wirklich sehr sehenswert und Elmo hat auch die Steigungen wunderbar geschafft.

 

Gegen frühen Mittag sind wir dann in Schaffhausen in der Schweiz angekommen und haben uns den gewaltigen Rheinfall angesehen. Der ist wirklich ein Wucht. Es gibt ein paar Stellen, an denen die Aussichtsplattformen so nah am Wasser sind, dann man fast schon Angst bekommt. Das Wetter war übrigens inzwischen richtig schön, blauer Himmel mit kleinen und auch größeren weißen und schwarzen Wolken. Auf den Fotos unten in der Diashow kann man das sehr schön sehen. Wir hatten dann noch ein wunderbares Mittagessen im Campingbus mit Aussicht auf den Rheinfall, lecker! Später haben wir uns dann auf den Weg in Richtung Bodensee gemacht.

 

Meersburg war unser Ziel. Dort waren wir ebenfalls vor 17 Jahren und uns hat die kleine Stadt damals schon sehr gefallen. Wir haben uns auf dem tollen Stellplatz ausgebreitet und haben dann sofort das nun wirklich wundervolle Wetter ausgenutzt und haben ein paar ganz tolle Fotos vom Sonnenuntergang gemacht. Bis die Sonne dann ganz weg war, hatten wir ausgesprochen angenehme 14° C. Und der Norden musste bei Schneefall bibbern. Wegen der tollen Gegend und des schönen Wetters haben wir uns dann entschieden, noch einen zweiten Tag in Meersburg zu bleiben. Wir haben dann noch einen Ausflug mit der Fähre nach Konstanz gemacht. Leider wurde das Wetter dann zunehmend schlechter und kälter, so sind wir dann schließlich am Donnerstag wieder in Richtung Norden gefahren. Dieses Mal dann leider über die Autobahn, da vor wir knapp 300 Kilometer vor uns hatten.

 

Unser nächstes Ziel war dann Rothenburg ob der Tauber. Diese Stadt ist wirklich eine Wucht. Wahnsinnig tolle Altstadt, einfach umwerfend. Wir hätten tausende Fotos schießen können. Was wirklich lustig ist, sind die ganzen Japaner in der Altstadt. In Horden tauchen die auf einmal auf, zücken ihre Kameras und fotografieren alles, wirklich alles. Wirklich zum brüllen komisch. Wir haben dann ganz viele Schilder für Leonie fotografiert und ihr als Nachricht geschickt und sie hat sich gefreut, dass sie so viel entziffern konnte.

 

Der Freitag war dann leider der letzte Tag unserer ersten großen Tour. Wir haben dann noch einen Zwischenstopp zur Übernachtung in Göttingen verbracht. Dort liegt der Stellplatz direkt an einem großen Freizeitbad. Da haben wir dann am Samstag früh alle ein paar Runden im Wasser gedreht und dann ging es leider schon wieder ab, zurück nach Lüneburg.

Elmo im Schnee in Alsfeld
Elmo im Schnee in Alsfeld
Hey, ich bin Elmo
Hey, ich bin Elmo
Im Schwarzwald
Im Schwarzwald
Im Schwarzwald liegt noch Schnee
Im Schwarzwald liegt noch Schnee
Traumhaft romantisches Rothenburg
Traumhaft romantisches Rothenburg